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Tour 3 - Graf Metternich Brunnen Tour

Graf-Metternich-Brunnen-Tour
Graf-Metternich-Brunnen-Tour
Wie alle Touren der „Radroute Steinheim“ nimmt auch die Graf Metternich Brunnen-Tour ihren Anfang auf dem zentral gelegenen Marktplatz der Stadt Steinheim an einem ihrer Wahrzeichen, dem 1855 gebauten Kump, der der Wasserversorgung der heimischen Bevölkerung diente.
Gut Vordereichholz
Gut Vordereichholz

Über südliche Ausfallstrassen gelangen wir nach kurzer Fahrt auf abseits der Hauptverkehrsrouten gelegene Radwege, die uns in den Niederungen des Heubachs zu den Gütern Vorder- und Hintereichholz führen. Von hier aus bewegen wir uns auf der Trasse des von Boulogne-sur-Mer bis nach Sankt Petersburg reichenden ersten transnationalen Radweges R1, der in Europa aufgebaut wurde. In Deutschland entspricht dieser dem Verlauf der D-Route 3.

Über gut ausgebaute Feldwege erreichen wir nach kurzer Fahrzeit den Ort Vinsebeck. Die Route führt uns direkt an der eindrucksvollen Fassade des Wasserschlosses Vinsebeck vorbei, welches auch heute noch Wohnsitz der Grafen Wolff-Metternich zur Gracht ist.

In direkter Nachbarschaft zum Heubach führt der Weg in westlicher Richtung an einem naturnahen, von Erlen, Weiden und anderen typischen Vertretern eines Bruchwaldes bestandenen Bachlauf vorbei.

Der Heubach im Herbst
Der Heubach bei Vinsebeck im herbstlichen Aspekt

Unter den teilweise schon sehr alten Beständen findet sich auch die „Tausendjährige Eiche“, ein Baum, der als Naturdenkmal eingetragen ist. Die Hudeweidewiesen entlang des Weges wurden in früherer Zeit in der Waldweide landwirtschaftlich genutzt sind der Quellort der Mineralwässer der Graf Metternich-Quellen. Bedingt durch das Zutagetreten unterschiedlichster geologischer Gesteinsformationen besitzen die verschiedenen Brunnen trotz ihrer räumlichen Nähe eine individuelle und charakteristische Mineralisation. Der Betrieb inklusive der Abfüllanlage kann nach vorhergehender Absprache auch besichtigt werden.

Dem Verlauf des R1 in südlicher Richtung durch den Vinsebecker Forst folgend, erreichen wir das Weidegut Wintrup, das sich seit 1798 auch im Besitz der Grafen von Vinsebeck befindet.

Das Weidegut Wintrup bei Sandebeck
Das Weidegut Wintrup bei Sandebeck

In den Siebziger Jahren war das einsam gelegene Gut Domizil und Probeort der überregional bekannten deutschen Jazzrock-Band „Kraan“, die bis heute aktiv ist.

In Sandebeck führt der Weg dicht an der 1862 im Neugotischen Stil erbauten St. Dionysius Kirche, dem sogennanten „Eggedom“ entlang.

Eine naturkundliche Besonderheit Sandebecks ist der „nördlichste Vulkan Deutschlands“, ein südlich des Stadtgebietes liegender embryonaler Lavaschlot, der sich allerdings nie zu einem aktiven Vulkan entwickeln konnte. Das in diesem Schlot gebildete Basaltgestein bildete ab ca. 1834 die Grundlage für einen Steinbruch, der bis ca. ins Jahr 1910 genutzt wurde.

Entlang der Bahnlinie Altenbeken/Steinheim führt der Weg nach Himmighausen, wo das Gut Himmighausen sowie die Altdeutsche Gaststätte „Zum Kuckuck“, dessen Besitzer der bekannte Heimatdichter Fritz Kukuk war, touristische Attraktionen darstellen.

Die Gaststätte Zum Kuckuck in Himmighausen
Die Gaststätte Zum Kuckuck in Himmighausen

Nach einem in Teilen steilen Anstieg durch Ortschaft, Wald und über Weiden herauf bietet sich von der Kuppe des Keilbergs aus ein eindrucksvolles Panorama der südlichen Steinheimer Börde mit den Ortschaften Vinsebeck, Steinheim, Schwalenberg und Lothe. Über Bergheim und durch die naturnahe Emmeraue geht es zurück nach Steinheim zum Ausgangspunkt, dem Kump auf dem Marktplatz von Steinheim. Dort lassen wir die Tour in einer der örtlichen Gaststätten ausklingen.

Gut Himmighausen
Das Schloß Himmighausen

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