Der Bürgermeister informiert
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
die Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum kann nicht an Marktgesetzen ausgerichtet werden: Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klafft hier viel zu weit auseinander. Die Kostenlast trägt die öffentliche Hand und belastet die kommunalen Haushalte stark. Auf ihn zu verzichten ist nicht nur wegen der erforderlichen Schülerverkehre keine Option.
Wir alle sind ja auch dafür sensibilisiert, unsere Lebensweise auf den Prüfstand zu stellen. Insbesondere der belastende Individualverkehr steht hier im Fokus. Wie müsste das Nahverkehrsangebot gestaltet sein, um bei vertretbaren Kosten eine echte Alternative zum Auto darzustellen? Dieser Frage möchten die Städte Nieheim, Steinheim und Marienmünster gemeinsam mit Ihnen, unseren Bürgerinnen und Bürgern, nachgehen.
Ein Nahverkehrskonzept kann selbstverständlich das Auto vor der Tür nicht ersetzen. Somit stellt sich gleichzeitig die Frage, ob und in welchem Maße wir bereit sind, gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen und den Nahverkehr zu nutzen. Um hier zu Antworten zu gelangen, haben die drei Städte gemeinsam eine öffentliche Umfrage initiiert und jüngst durchgeführt. Ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger mitgemacht und sich zu ihrem Nutzerverhalten geäußert haben. Fünfzehn Teilnehmende pro Stadt haben auf dem Wege der Zufallsauswahl die Chance erhalten, ihre Vorstellungen in einem Telefoninterview zu konkretisieren.
Ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt. Wünschenswert ist es, dass richtungsweisende Erkenntnisse für die weiteren Gespräche mit dem NPH daraus resultieren.
Herzlichen Dank.
Ihr
Carsten Torke
Bürgermeister