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Gemeinwohlökonomie-Kommune

Gemeinwohlökonomie-Kommune - was genau heißt das? Gemeinwohlökonomie stellt das Wohlergehen der Menschen in den Mittelpunkt des ökonomischen Handelns und strebt die Verbesserung der Lebensqualität unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten an. Mithilfe der Gemeinwohlökonomie sollen mittel- und langfristig die Lebens- und Wirtschaftsräume erhalten und aufgewertet werden – vor Ort in der Heimat, aber auch mit dem Blick weit über Stadt- und Ländergrenzen hinaus. Wir leben in einer globalisierten Welt. Alles Handeln hat eine Wirkung. Und auch das Nichthandeln. Dies kann heruntergebrochen werden auf jede Konsumentscheidung.

Das Foto zeigt die Übergabe des gerahmten Zertifikats durch Herrn Christian Felber an Heinz-Josef Senneka von der Stadt Steinheim.
Herr Felber überreicht Herrn Senneka von der Stadt Steinheim das Zertifikat

Eine Gemeinde ist dem Gemeinwohl doch ohnehin verpflichtet! Das ist richtig und auch Anspruch im Sinne des Selbstverständnisses. “Aber sind wir gut genug? Gibt es Prozesse in der Außenwirkung und im Inneren, die zum Wohle der Menschen und im Interesse nachhaltigen Handelns verbessert werden können? Ist unsere Beschaffung nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozialverträglich und nachhaltig?” - Diese Fragen und viele mehr wurden in einem Bilanzierungsprozess untersucht. Eine Gemeinwohlökonomie-Bilanz ist das Instrument, an dem sich Wirtschaftsunternehmen und Kommunen messen lassen.

Wie genau lief der Prozess ab? Mithilfe der Fachhochschule Bielefeld hat im Mai 2019 die Bilanzierung des Ist-Zustands der Stadtverwaltung begonnen. Zentrale Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz wurden in Workshops in den Fokus genommen, wurde der Status quo erhoben. Hierbei handelt es sich aber nicht nur um eine reine Bestandsaufnahme, sondern zugleich um eine Potentialanalyse. Diese zeigt auf, wo zukunftsfähige Weiterentwicklungen der Stadt Steinheim möglich sind.

Der Prozess lebt von aktiver Mitwirkung und Gestaltung auch seitens der Bürgerschaft. Interesse zu wecken, Menschen mitzunehmen, zu beteiligen, ist der wichtigste nächste Schritt.Die Bilanz ist nur ein Instrument. Die zugrundeliegende Idee wird in diesem Film kurz erklärt>>